Führt eine Pollenallergie zu Juckreiz?

Zur Frühlingszeit zeigt man wieder mehr Haut. Wenn diese von roten Flecken übersät ist und es überall nur so beißt und zwickt, ist rasche Hilfe gefragt!

Ein strahlender Sonnenschein macht den Frühlingstag zum absoluten Genuss. Doch schnell kann die Freude vergehen, wenn es überall zu jucken und kratzen beginnt. Gerade mit den wärmer werdenden Temperaturen lassen sich die Hautirritationen nicht mehr unter der Kleidung verbergen. Juckreiz und Hautirritationen sind übrigens eine der häufigsten gesundheitlichen Plagen der Österreicher. Ausgelöst kann diese Plage durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Faktoren werden. Allergische Reaktionen (u. a. durch Kleidungsstücke oder Bienenstiche), aber auch Hauterkrankungen wie Schuppenflechte sind mögliche Auslöser der Juckattacken. Auch Nebenwirkungen aufgrund von Medikamenten führen nicht selten zu unangenehmen Pusteln. Vererbung oder die Ernährung sind zwei weitere mögliche Gründe, die für den Juckreiz verantwortlich sein können. Zu guter letzt kann ebenso die Psyche eine Rolle spielen. Denken Sie an folgende Situation. Sitzt man gemeinsam mit anderen Patienten im Wartezimmer beim Arzt und jemand beginnt sich zu kratzen, so wird man schnell merken, dass sich auch noch weitere Personen zu kratzen beginnen. Alleine schon der Gedanke an etwas Juckendes kann also schon dazu führen, dass man sich zu kratzen beginnt. Juckreiz ist dabei keine Frage des Alters. An Hautrötungen und Jucken leiden oft schon die kleinsten unter uns. Babys und Kleinkinder sind sogar übermäßig häufig von Hauterkrankungen wie Neurodermitis betroffen.

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Neurodermitis im Frühling und das Risiko mit den Pollen

Neueste wissenschaftliche Forschungen untersuchten, ob es einen Zusammenhang zwischen Pollen und entstehendem Juckreiz gibt. Eine Veröffentlichung im Fachmagazin „Experimental Dermatology“ belegt diese Gefahr. Wissenschaftler konnten nachweisen, dass die Kombination aus Pollen und UV-Strahlen in menschlichen Hautzellen heftige Reaktionen auslösen kann. Diese Reaktionen gehen laut der Studie zurück auf das Inflammasom – ein Eiweißkomplex, der in menschlichen Zellen steckt. Durch die Pollen löst das Inflammasom eine Entzündungsreaktion aus. Um welche Pollen es sich dabei handelt, macht laut den Wissenschaftlern keinen Unterschied. Kombinierten die Wissenschaftler Pollen mit UVB-Strahlen, so steigerte sich die Entzündungsreaktion. Dies konnte nachgewiesen werden, indem die Ausschüttung von Entzündungsbotenstoffen, gemessen wurden. Die Ergebnisse beruhen auf Experimenten aus der Grundlagenforschung mit menschlichen Hautzellen. Zukünftige Untersuchungen an Probanden werden wohl Klarheit bringen, wie stark der Zusammenhang zwischen Neurodermitis und den Pollen tatsächlich ist.

Allzu sehr überraschend kommen diese Ergebnisse nicht, da bereits vor Jahren ein Zusammenhang zwischen UV-Belastung und Hautirritationen (zum Beispiel Mallorca-Akne) festgestellt wurde. Hinzu kommt, dass bei einer Pollenallergie das Immunsystem schwer beschäftigt ist und die Allergie Stress auslöst. Zwei Faktoren, die Hautirritation gefolgt von Juckreiz durchaus begünstigen.

Entzündungen und Jucken mit natürlichen Mitteln lindern

Juckreiz führt zu Kratzen, dadurch wird die Haut geschädigt. Auf heftiges Kratzen sollte daher verzichtet werden. Ein leichtes Massieren der Rötungen kann hingegen durchaus zu einer Linderung der Schmerzen führen. Achten Sie jedoch, die Haut nicht zu verletzen. In weiterer Folge finden Sie in Ihrer Apotheke Produkte, die den Juckreiz lindern und der Haut wieder die nötige Kraft geben, um die vielseitigen Funktionen ausüben zu können. Wichtig ist es, dass die Schutzfunktion der Haut wieder aufgebaut und stabilisiert wird. Als natürliches Mittel gegen den Juckreiz haben sich Produkte mit Mandelöl als wirksam erwiesen. Das Mandelöl gilt als schonendes, jedoch auch sehr effektives Naturprodukt gegen Hautrötungen und Juckreiz. Mandelöl ist reich an Vitaminen und eignet sich aufgrund der rückfettenden Substanzen insbesondere bei trockener Haut.

Bei der Linderung von Juckreiz ist etwas Geduld gefragt

Hautirritationen verschwinden leider nur in den seltensten Fällen von heute auf morgen. Bis ein chronischer Juckreiz und Entzündungen endgültig besiegt sind, können durchaus einige Wochen bis Monate vergehen. Wichtig ist dennoch, die Behandlung konsequent durchzuführen und nicht die Geduld zu verlieren, wenn nicht gleich der gewünschte Effekt eintritt.

Damit die Probleme nicht so schnell wieder auftauchen, empfiehlt es sich, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. So ist es wichtig, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Haut passt. Damit ist die Haut vor Angriffen von außen gut gerüstet. Auch der passende UV-Schutz ist zu beachten.

Die Auslöser von Juckreiz sind vielfältig. Nun geraten auch Pollen unter Verdacht.

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