Wodurch wird die Fruchtbarkeit beeinflusst?

Bei unerfülltem Kinderwunsch liegen die Gründe dafür etwa zu gleichen Teilen bei Frau und Mann. Neben den medizinischen Ursachen haben aber auch der Lebensstil sowie Omega-3-Fettsäuren einen wesentlichen Einfluss auf die Fruchtbarkeit.

Die Fertilitätsrate (Geburtenrate) ist weltweit seit einigen Jahren deutlich rückläufig. Lag sie 1963 noch bei durchschnittlich 5,32 Kindern pro Frau, ist sie mittlerweile auf rund 2,3 gesunken. In den meisten europäischen Ländern liegt sie bereits deutlich unter 2, in Österreich seit einigen Jahren sogar nur noch bei circa 1,4 Kindern pro Frau. Die Hintergründe für diesen Geburtenrückgang sind vielfältig. Ein einfacherer Zugang zu Verhütungsmitteln und – zumindest in vielen Teilen der Welt – die Stärkung der Frauenrechte sowie das Verbot von Kinderehen sind einige der Ursachen für diese Entwicklung. Bessere Bildung (vor allem von Frauen) und die damit verbundenen Karrierechancen sind weitere Faktoren, die dazu geführt haben, dass Frauen immer später und immer weniger Kinder bekommen. Auch der Kinderwunsch per se ist in den letzten Jahren bei Frauen und Männern aus verschiedenen Beweggründen zurückgegangen.

Der Lebensstil beeinflusst die Fruchtbarkeit

Weitere Auslöser für den Rückgang der Fruchtbarkeit sind in unserem Lebensstil zu suchen und zu finden. Rauchen sowie Über- und Untergewicht beeinflussen die Fertilität nachhaltig, Gleiches gilt für Alkohol, Bewegungsmangel, Erwartungsdruck und Stress. In Bezug auf die Spermienqualität bei Männern hat eine aktuelle Studie der University of Utah gezeigt, dass diese seit 50 Jahren weltweit kontinuierlich abnimmt. Bei Frauen spielt neben den anfangs genannten „geschlechtsunabhängigen Faktoren“ das Alter eine Schlüsselrolle, denn selbst bei gesunder Lebensweise nimmt die Fruchtbarkeit früh ab (je nach Studie bereits zwischen dem 25. und 27. Lebensjahr). Hauptursache für die abnehmende Fruchtbarkeit ist, dass sich die Zahl der Eizellen kontinuierlich verringert. Der Trend zu späteren Schwangerschaften ist somit ein wesentlicher Faktor für den Rückgang der Kinderzahlen.

Omega-3 und der Kinderwunsch

Illustration. Konzept Befruchtung. Spermien schwimmen auf Eizelle zu. nerfüllter KinderwunschSowohl bei Männern als auch bei Frauen ist eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren ein zu beachtender Aspekt in Bezug auf die Fruchtbarkeit. Eine zu geringe Zufuhr dieser Fettsäuren kann nämlich die Spermienqualität beeinträchtigen. Laut einer dänischen Studie (Jensens) konnte durch die zusätzliche Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren über Nahrungsergänzungsmittel das Spermienvolumen erhöht werden. Die Anzahl der Spermien war bei den „Omega-3-Männern“ gleichfalls höher. Bei Frauen helfen Omega-3-Fettsäuren, den Eisprung zu regulieren und die Qualität der Eizellen zu optimieren. Beachtenswert sind darüber hinaus die vielfältigen positiven Eigenschaften von Omega-3. So stärken sie beispielsweise das Immunsystem, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöht wird. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Omega-3-Fettsäuren in Kombination mit einer gesunden Lebensweise sowohl die männliche als auch die weibliche Fruchtbarkeit optimieren. Omega-3-Fettsäuren bleiben zudem gleichermaßen nach einer erfolgreichen Befruchtung während der Schwangerschaft und für die frühkindliche Entwicklung von zentraler Bedeutung. Da Omega-3-Fettsäuren vom Körper nicht selbst hergestellt werden können, müssen sie über die Nahrung oder über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Reich an Omega-3 sind vor allem fettreiche Fische und Meerestiere, Nüsse und bestimmte Öle (z. B. Leinöl). Viele Menschen in Österreich nehmen jedoch zu wenig davon zu sich. Zur Ergänzung erhalten Sie daher in Ihrer Apotheke hochwertige Omega-3-Produkte. Achten Sie dabei auf höchste Qualität und Reinheit. Schließlich wollen Sie nur das Beste für sich und Ihre (zukünftige) Familie!

Über die Nabelschnur gibt die Mutter die mit der Nahrung aufgenommenen Omega-3-Fettsäuren direkt an das Ungeborene weiter. Etwa 50 bis 60 mg DHA werden täglich über die Plazenta an das Ungeborene abgegeben. Werden DHA und EPA während der Schwangerschaftsmonate nicht regelmäßig aufgenommen, leeren sich die Omega-3-Speicher der werdenden Mutter.

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