Wenn der Juckreiz die Urlaubsstimmung trübt

Beginnt es beim Sonnenbaden zu jucken, ist nicht immer ein Sonnenbrand dafür verantwortlich. Die umgangssprachlich häufig als „Sonnenallergie“ bezeichnete Hautreaktion tritt besonders in den ersten Urlaubstagen auf.

Auf in den Urlaub! Die Sachen sind gepackt, und nun kann es losgehen. Egal ob mit dem Flugzeug, dem Bus, der Bahn oder doch mit dem eigenen Pkw – Hauptsache, es geht in Richtung Strand und Wasser. Nach stundenlanger Anreise ist man dann endlich in der gewählten Urlaubsdestination angekommen. Da will man dann nicht mehr lange zuwarten, sondern schnellstmöglich einen Platz am Strand ergattern und die nächsten Stunden und Tage einfach genüsslich in der Sonne schmoren. Doch oftmals hält die Freude leider nicht lange an.

Wenn unsere Haut „allergisch“ auf die Sonne reagiert

Eines vorweg: Den Begriff „Sonnenallergie“ gibt es in der Medizin genau genommen nicht. Vielmehr werden unter dem Begriff „Sonnenallergie“ verschiedene Beschwerden zusammengefasst, die durch das Sonnenlicht verursacht werden. Um eine echte Allergie handelt es sich dabei nur in den wenigsten Fällen. Die Beschwerden entstehen hingegen häufig aufgrund der Kombination von UV-Strahlen mit nicht geeigneten Sonnenschutzmitteln (mehr zum Thema Sonnenschutzmittel). Aber auch der körpereigene Talg kann schon ausreichen, um in Kombination mit UV-Strahlen zu einer Entzündungsreaktion zu führen, die Rötungen, Juckreiz, Pickel oder Pusteln hervorruft. Oft treten die Beschwerden bereits an den ersten Urlaubstagen auf, wenn die Haut an die Sonnenbelastung nicht gewöhnt ist. Besonders achtsam sollten auch jene sein, die eine blasse Haut haben.

Arme, Beine und Dekolleté sind häufig betroffen

Typisch ist, dass sich die Hautirritationen an den Armen, Beinen und am Dekolleté zeigen. Aber auch im Gesicht kann es zu unerwünschten Entzündungsreaktionen kommen. Neben dem optischen Aspekt ist es insbesondere der Juckreiz, der zur nervtötenden Plage wird. Diesen gilt es rasch zu unterbinden, denn der nahezu unausstehliche Juckreiz führt zu einem Kratz-Zwang. Man gelangt in einen Teufelskreis, denn durch das Kratzen beschädigt man die Haut und macht sie somit noch viel anfälliger für Entzündungen, die wiederum einen Juckreiz auslösen.Gegen diesen Juckreiz gibt es allerdings wirksame Hilfe in Ihrer Apotheke.

Spezielle Salben sorgen für rasche Besserung

Verspüren Sie erste Anzeichen einer „Sonnenallergie“, gilt es, möglichst rasch in den Schatten zu treten und zu unterstützenden Mitteln aus Ihrer Apotheke zu greifen. Je schneller die Behandlung beginnt, desto schneller verläuft im Regelfall auch die Heilung und Regeneration. Cortisonfreie Salben mit speziellen Inhaltsstoffen wie Alpha-Bisabolol (Hauptbestandteil der Kamille) eignen sich hervorragend bei entzündlichen und juckenden Hauterkrankungen. Außerdem wirkt sich Alpha-Bisabolol positiv auf die Wundheilung aus. Der Juckreiz wird rasch gelindert, und somit wird der Haut die Möglichkeit gegeben, den Regenerationsprozess schnellstmöglich zu starten, damit nicht der ganze Urlaub zu einer juckenden Plage wird.


Tipps zur Linderung von Juckreiz

Kühlen:
Um den Juckreiz zu lindern, helfen auch gekühlte bzw. feuchte Tücher oder spezielle Kühlpacks.

Stress:
Der Juckreiz kann auch stressbedingte Ursachen haben. Gerade nach einer anstrengenden Anreise und stressigen letzten Arbeitstagen können sich Stress-Symptome manchmal erst in der Urlaubsdestination zeigen.

Tee trinken:
Juckreiz kann man mit juckreizlindernden Tees von innen entgegenwirken. Eichenrinde, Faulbaumrinde, Fenchel oder Holunderblüten sind dabei sehr geschätzt.

Ablenken:
Vielen fällt es unheimlich schwer, sich dem Juckreiz zu entziehen. Versuchen Sie, sich mit einem Buch, einem Spiel etc. abzulenken, um nicht ständig an den Juckreiz zu denken.

Massage:
Festes Kratzen ist im Falle eines Juckreizes verboten, eine leichte Massage der betroffenen Stelle ist aber durchaus erlaubt.

Vorsorge:
Im fremdsprachigen Ausland ist es aufgrund von sprachlichen Schwierigkeiten oftmals schwierig, die ideale Salbe zu erhalten. Lassen Sie sich daher in Ihrer Apotheke schon vor dem Ausflug zu etwaigen Produkten beraten, damit für den Fall der Fälle bereits eine geeignete Salbe vorhanden ist.

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