Die Kunst des Schlafens

Rituale, Therapien, Medikamente – wie kann es gelingen, endlich wieder rasch ein- und gut durchzuschlafen? Wir haben die Tipps für Sie!

Schlafen soll eine Kunst sein? All jene, die bereits einmal an Schlafproblemen gelitten haben, werden diese Frage sicherlich mit Ja beantworten. Denn wälzt man sich über Stunden im Bett herum und kann einfach nicht einschlafen, ist es zum Verzweifeln. Sehnsüchtig wünscht man sich in das Land der Träume. Ja, alle Mittel sind einem recht, um irgendwie einzuschlafen. Wenn es trotzdem nicht gelingen will, genau dann wird Schlafen zur Kunst. Eine Kunst, die leider immer weniger beherrschen. Beinahe 40 % der Österreicher gelingt es nicht, regelmäßig rasch einzuschlafen, und sie sind von Schlafmangel betroffen. Die Tendenz ist weiter steigend. Immer öfter leiden sogar schon Kinder und Jugendliche an Schlafstörungen. Die Folgen eines Schlafmangels sind sehr vielfältig und reichen von schlechter Laune über ein Absinken der Leistungsfähigkeit bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen wie Depressionen. Bevor wir uns den Möglichkeiten widmen, wie man wieder rasch ein- und gut durchschlafen kann, wollen wir uns mit verschiedenen Arten der Schlafstörungen befassen.

Auch in der Malerei beschäftigt man sich mit der Kunst des Schlafens.

Welche Formen von Schlaf­störungen gibt es?

Um Schlafprobleme zu behandeln, gilt es, als Erstes die Ursache der Probleme zu erforschen. Drei der häufigsten Ursachen sind Atmungsstörungen, Bewegungsstörungen und die sogenannte Insomnie.

Atmungsstörungen

(Schlafapnoe, ca. 4 % der Schlafstörungen): An Atmungsstörungen während des Schlafens leiden insbesondere übergewichtige Männer ab dem 40. Lebensjahr. Die Beschwerden werden durch wiederkehrende Atemstörungen ausgelöst. Betroffene schnappen dann nach Luft und wachen immer wieder auf. Ebenso typisch ist unregelmäßiges Schnarchen. Diese Form der Schlafstörung muss jedenfalls genau untersucht werden, um gesundheitliche Risiken in weiterer Folge zu minimieren.

Bewegungsstörungen

(Restless-Legs-Syndrom; ca. 10 % der Schlafstörungen): Diese neurologische Erkrankung hat ein Missempfinden in den Beinen und gelegentlich in den Händen zur Folge. Der starke Bewegungsdrang und das Kribbeln in den Beinen führt dazu, dass die Betroffenen nicht zur Nachtruhe finden. Das Restless-Legs-Syndrom bedarf ebenfalls genauer medizinischer Untersuchungen.

Insomnie

(Ca. 80 % der Schlafstörungen): Die bekannteste und häufigste Form von Schlafstörungen ist die sogenannte Insomnie. Insomnie bedeutet, dass der Betroffene nicht in der Lage ist, ein- bzw. durchzuschlafen. Dies kann auch bei komplett gesunden Personen aufgrund diverser Belastungssituationen wie z. B. Stress auftauchen.

Wie viel Schlaf benötigt wird, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Sind Atmungs- oder Bewegungsstörungen der Grund für die Schlafprobleme ist eine genaue medizinische Behandlung unausweichlich. Mittlerweile haben viele größere medizinische Einrichtungen Schlafzentren, wo diese Untersuchungen stattfinden. Nur darauf lassen sich Therapien aufbauen. Diese können von speziellen Schlafmasken, über Tabletten bis hin zu alternativen Behandlungsmethoden, wie zum Beispiel Akupunktur reichen. Ziel der Behandlung ist es, die Schlaf- und somit die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Auch die Insomnie darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Jedoch lässt sich diese Form von Schlafstörungen in vielen Fällen durch Lebensumstellungen lindern. Rituale, und Produkte aus Ihrer Apotheke können unterstützend wirken.

Ein gemütlicher Spaziergang am Abend kann eine Einschlafhilfe darstellen.

Der Griff zu Schlaftabletten muss gut überlegt sein

Denkt man an Schlafprobleme, denkt man schnell an Schlaftabletten. Gerade wer längere Zeit nicht ausreichend Schlaf findet, wünscht sich Schlaftabletten mit einer möglichst hohen Wirkkraft. An Nebenwirkungen und Risiken denkt man kaum. Greift man zu Mitteln aus der Gruppe der Psychopharmaka, wie Benzodiazepine und Z-Substanzen, muss dies allerdings genau mit dem Arzt abgesprochen werden. Besonders bei einer dauerhaften Einnahme können Risiken bestehen oder die Wirkung kann nachlassen.

Rituale helfen beim EinschlafenVater, Mutter und Tochter liegen im Bett und schlafen. Weiße Bettwäsche. Schlafstörungen

In Ihrer Apotheken finden Sie ebenso alternative sowie ergänzende Produkte, die Ihnen auf sanfte Art und Weise beim Einschlafen behilflich sind. Homöopathische und pflanzliche Produkte, die beruhigend wirken und somit den Schlaf fördern, erfreuen sich großer Beliebtheit. Als bekannte Einschlafhilfe gilt z. B. Lavendel. Die Pflanze verströmt einen Duft, der Körper und Geist entspannt und uns nachts besser schlafen lässt.

Wichtig für eine geruhsame Nacht sind Schlafrituale. Ob dies nun ein Bad am Abend ist, man ein Buch liest oder entspannende Musik hört, sollte nach eigenem Belieben entschieden werden. Wichtig ist aber, dass sich diese Rituale täglich vor dem Schlafengehen wiederholen. Somit weiß der Körper bereits frühzeitig, es ist Zeit, sich auf das Schlafen vorzubereiten. Dadurch werden Sie schneller einschlafen und erholter aufwachen.


Die Besten tipps für einen gesunden Schlaf

Mit unseren APOVITAL-Tipps gelingt es Ihnen, wieder rasch ein- und gut durchzuschlafen.

Entspannung

Stress sorgt dafür, dass gewisse Hormone im Körper freigesetzt werden, und dadurch ist es schwierig, sanft und schnell einzuschlafen. Der Körper muss sich sozusagen vor dem Einschlafen beruhigen, damit er dann wirklich ruhen kann. Die Psyche spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Geht man mit Sorgen und Kummer ins Bett, so startet man den nächsten Tag meist mit Sorgen, Kummer und Müdigkeit.

Schlafklima

Auch die Luftfeuchtigkeit beeinflusst die Schlafqualität. Vor allem zur Winterzeit ist diese aufgrund der trockenen Heizungsluft gelegentlich zu niedrig. Sollte dies der Fall sein, ist es hilfreich, feuchte Wäsche im Schlafzimmer aufzuhängen. Auch Pflanzen können zur Erhöhung der Schlafqualität beitragen.

Temperatur

Etwa 17–18 Grad sollte laut diversen Studien die Schlafzimmertemperatur betragen. Bei dieser Temperatur findet der Körper ideal zur Ruhe und kann sich daher am besten erholen. Ist es zu kalt, muss der Organismus arbeiten, damit die Körpertemperatur nicht zu weit absinkt. Dadurch wird die Erholung gestört. Ist es zu warm, kommt der Körper kaum in die wichtigen Ruhephasen und kann sich somit auch nicht vollständig erholen.

Sport

Körperliche Aktivität fördert den Schlaf. Jedoch nur, wenn die sportliche Aktivität zumindest 2–3 Stunden vor dem geplanten Schlafengehen beendet ist. Der Körper braucht einige Zeit nach anstrengenden Tätigkeiten, um seine Ruhe zu finden. Ein gemütlicher Spaziergang am Abend kann aber durchaus eine Einschlafhilfe darstellen.

Essen

Es gibt zwar keine Lebensmittel, die uns direkt in den Schlaf versetzen, aber manche Nahrungsmittel beinhalten Wirkstoffe, die beruhigend auf uns wirken und somit eine große Einschlafhilfe darstellen können. Warme Milch mit Honig ist eines dieser altbewährten Mittel, um schneller einzuschlummern. Alkohol hingegen kann zwar beim Einschlafen kurzfristig behilflich sein, jedoch leidet die Schlafqualität massiv darunter.


Natürliche Hilfe beim Einschlafen: In Ihrer Apotheke finden sich zahlreiche pflanzliche und/oder homöopathische Mittel, die auf sanfte Weise beim Ein- und Durchschlafen helfen können.

 

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