Ragweed: Die Allergie des Herbstes

Ragweed: Die Allergie des Herbstes. Die diesjährige Ragweed-Pollensaison ist infolge des feuchten und warmen Wetters besonders stark. Bereits seit einigen Wochen klagen die ersten Menschen über Atemnot oder einen allergischen Schnupfen. Ein Ende der Beschwerden ist derzeit nicht in Sicht.

Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Allergikerinnen und Allergiker im Spätsommer entspannt zurücklehnen und die „allergiefreie“ Zeit genießen konnten. Denn leider hat sich in Österreich eine Pflanze etabliert, die erst im Spätsommer und Herbst blüht – die Ambrosia (Ragweed). Besonders problematisch ist, dass die Pollenkörner der Ambrosia extrem „aggressiv“ sind. Während bei der Birke normalerweise 20 bis 30 Pollen pro Kubikmeter Luft nötig sind, um Reaktionen wie den typischen „allergischen Schnupfen“ auszulösen, sind es bei der Ambrosia nur drei bis fünf Pollen. Bedenkt man, dass eine einzige Pflanze Millionen von Pollenkörnern produziert, wird schnell klar, wie gefährlich diese Pflanze für unser Wohlbefinden geworden ist.

Ragweed belastet immer mehr Menschen in Österreich

Es wird angenommen, dass das Ragweed Mitte des 19. Jahrhunderts – vermutlich in Getreide- oder Sonnenblumensaat – aus Nordamerika eingeschleppt wurde. In Österreich wurde die Pflanze, die sich vor allem im Süden und im Osten heimisch fühlt, erstmals im Jahr 1975 nachweislich gesichtet; mittlerweile gibt es jedoch beinahe im ganzen Land Beobachtungen von Ragweed. Die Pflanze ist vorwiegend in Brachland, an Straßen- und Bahnrändern, in Kiesgruben sowie auf Baustellen zu beobachten, wobei es scheint, dass sie sich in besonderem Maße entlang von Bahnstrecken wohlfühlt. In Anbetracht der steigenden Temperaturen in Österreich ist davon auszugehen, dass sich die Pflanze weiter ausbreiten und somit für eine wachsende Anzahl an Allergikerinnen und Allergikern im Herbst (und teilweise auch noch im Winter) eine Belastung darstellen wird.

Ein Nasenspray als Erlösung?

Leider ist die Linderung einer Pollenallergie eine schwierige Aufgabe – aber keineswegs hoffnungslos! Eine mögliche Behandlung ist die Immuntherapie, bei der betroffenen Personen über mehrere Monate bis Jahre hinweg jeweils eine geringe Dosis des Allergens in Form einer Spritze oder einer Schluckimpfung verabreicht wird. Auf diese Weise soll sich der Körper an die Pollen gewöhnen und erkennen, dass diese gar nicht so gefährlich sind, wie das überschießende Immunsystem glaubt. Allerdings vertragen nicht alle Patientinnen und Patienten diese Behandlung; zudem vergeht viel Zeit, bis die Therapie wirkt, und ein Erfolg ist keineswegs sichergestellt. Schnellere Hilfe für Allergiker:innen bieten Antihistaminika, die allergische Beschwerden wie eine juckende, rinnende Nase oder tränende Augen unterdrücken. Aber auch diese Mittel bergen das Risiko von allfälligen Nebenwirkungen (z. B. Müdigkeit) und die Betroffenen müssen oftmals viele unterschiedliche Produkte ausprobieren, bis sie das ideale Mittel gefunden haben. Rasche Linderung verschaffen spezielle Nasensprays gegen Allergien aus der Apotheke. Die Wirkung hochwertiger Sprays beruht auf zwei Faktoren: Zum einen befeuchten Allergie-Nasensprays die Nasenschleimhaut, denn nur bei ausreichender Befeuchtung kann die Nasenschleimhaut ihre Schutz- und Reinigungsbarriere aufrechterhalten. Zum anderen bilden Inhaltsstoffe wie Carragelose® in Nasensprays zusätzlich einen feuchtigkeitsspendenden Schutzfilm auf der Schleimhaut. Den mikroskopisch kleinen Allergenen wird so die Anhaftung an die Schleimhäute erschwert und im Idealfall werden sie unschädlich gemacht. Mit nur wenigen Sprühstößen pro Tag entsteht eine sofort wirksame und lang anhaltende Barriere gegen allergieauslösende Pollen. Allergische Beschwerden wie eine laufende Nase und trockene, juckende Schleimhäute werden gelindert – damit Sie sich entspannt zurücklehnen und die schönen Seiten des Herbstes genießen können!


Ragweed Strauch am Wegrand. Ambrosia artemisiifolia. Ragweed: Die Allergie des HerbstesPaul Hörbiger sang vor vielen Jahrzehnten den Evergreen „Du narrischer Kastanienbaum“. Das Lieblingslied von Edmund „Karli“ Sackbauer handelt von einem Kastanienbaum, der erst im August zur vollen Blüte erwacht. Ähnlich wie dieser „narrische“ Kastanienbaum erblüht auch das Ragweed erst spät im Jahr und stellt somit für Allergiker:innen ein großes Problem dar.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: