Naturheilmittel gegen einen hohen Blutdruck

Mistel nisten sich gerne in weichholzigen Laubbäumen und Nadelhölzern ein. Im Winter, wenn das Laub fällt, kommt die Mistel oft erst zum Vorschein und verschönert somit die kahlen Bäume.

Botanik


Die Mistel gehört zu dem Sandelholzgewächsen und siedelt sich gerne in der Nähe von Gewässern an. Oft findet man aber auch vereinzelte Misteln verstreut in Wäldern oder auch im hauseigenen Garten können sich Mistel ansiedeln. Da Misteln Halbschmarotzer sind, sind sie jeweils auf einen Wirten angewiesen. Bevorzugte Wirte sind für die Mistel Nadelhölzer, aber auch auf weichhölzigen Laubbäumen nisten sich Misteln gerne ein. Dort bildet sich ein rundlicher immergrüner Busch, dessen längliche Blätter dicht gestaffelt sind. Hat sich die Mistel in einem Laubbaum eingenistet, dann wird die Mistel oft erst im Spätherbst oder Winter sichtbar. Zu dieser Zeit erreichen die Beeren die Reife. Die Blütezeit findet im Frühling statt und die stark duftenden Blüten ziehen eine Vielzahl von Insekten und Vögeln an.

Geschichte


Überlieferungen belegen, dass bereits einige Jahrhunderte v. Chr. die Mistel als Heilpflanze in Verwendung war. Damals wurde die Mistel insbesondere als Mittel gegen Schwindel angewendet. Mistelzweige spielten auch in der griechischen Mythologie eine entscheidende Rolle, da man sagte, dass von diesen Zweigen eine besondere, magische, Kraft ausgeht. Auch Hildegard von Bingen, Hieronymus Bach und der bekannte Kräuterexperte Sebastian Knapp beschäftigten sich ausführlich mit der Mistel als Heilmittel. Neuerdings erlebte die Mistel einen großen Aufschwung und es entstanden eigens Misteltherapien, die insbesondere gegen Krebserkrankungen eingesetzt werden.

Wirkstoffe


Das Mistelgift (Viscotoxin) ist besonders in den Blättern und Stängeln dieser Pflanze zu finden. Dieses Gift ist vor allem für Tiere eine Gefahr. Auch bei kleinen Kindern kann dieses Gift zu Magenbeschwerden führen. Ein besonderer Wirkstoff der Mistel ist das sogenannte Mistellektin, diesem wird eine zellwachstumshemmende Wirkung nachgesagt. Auch die Immunzellen werden durch das Mistellektin beeinflusst

Heilwirkung


Inwiefern Mistelpräparate tatsächlich im Kampf gegen Krebs wirksam sind und welche Nebenwirkungen entstehen können, ist noch teilweise umstritten. Gerne wird die Mistel bereits bei hohem Blutdruck angewendet. Insbesondere in Kombination mit Weißdorn kann es auch zu Verbesserungen der Herzleistung sorgen. Auch gegen Rheuma können sich Mistelpräparate positiv auswirken. Es sollte jedenfalls ein Arzt oder Apotheker konsultiert werden.

Anwendung


Die bekannteste Anwendungsmethode ist der Misteltee, dabei übergießt man fünf Teelöffel Mistel mit etwa einem halben Liter kaltem Wasser. Dieses Gemisch lässt man in etwa 12 Stunden stehen und danach wird das Gemisch abgesiedet. Zwei Tassen täglich sollten nicht überschritten werden. Mistelpräparate können auch durch Injektionen verabreicht werden. Dies geschieht sowohl in der Krebstherapie als auch bei Rheuma. Hierbei ist eine intensive Medizinische Beratung unerlässlich.

Kulinarik
Aufgrund der Giftstoffe ein klares Nein! // Aus APOVITAL 1/2017

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