KAMPO – Die Kraft der japanischen Heilkräuter

Viele der ältesten Menschen der Welt stammen aus Japan. Obwohl sie zu jenen gehören, die am meisten arbeiten und vergleichsweise
wenig Urlaub haben. Einer der Gründe für die hohe Lebenserwartung der Japaner nennt sich Kampo!

Kampo ist die japanische Bezeichnung für Pflanzenheilkunde.

Sie ist ein zentraler Aspekt der traditionellen japanischen Medizin. Es bestehen zwar Ähnlichkeiten mit der bekannteren TCM, allerdings ebenso signifikante Unterschiede. Kampo wurde der japanischen Kultur angepasst. Die Zahl der verwendeten Arzneimittel sind im Vergleich geringer. Kampomedizin darf nur von Ärzten verschrieben werden und baut auf wissenschaftlichen Studien auf. Diese bestätigen die Wirksamkeit und die sichere Anwendung. Heute existieren über 140 verschiedene „Kampo-Mittel“ aus verschiedensten Kräutern, die industriell hergestellt werden und fixer Bestandteil der Schulmedizin sind. Manche davon kennt man bei uns, andere wiederum sind nur den ExpertInnen geläufig. Einige der typischen Heilkräuter wollen wir Ihnen heute vorstellen:

 

 

Perilla-Blätter

Perilla Blätter

Ebenso bekannt unter dem Namen Sesamblatt, wird diese Pflanzenart in Japan sehr geschätzt. Besonders im Frühling, wenn diverse Allergien auf dem Vormarsch sind, wird gerne zu den Perilla-Blättern gegriffen. Sie helfen dabei, dass unser Immunsystem nicht überreagiert, indem sie die Produktion eines bestimmten Proteins behindern.

 

 

Hasenohr

Hasenohr

 

Bringt Energie und Kraft zurück! Die Wurzel dieser Pflanze wird in der japanischen Medizin gerne zum Entgiften der Leber verwendet. Gerade jetzt, nach der Weihnachtszeit, ein wichtiges Thema. Hasenohr hilft laut der japanischen Experten auch gegen Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre. Ebenso ist es hilfreich gegen ständige Müdigkeit.

 

 

Süßholzwurzel

Süßholzwurzel

Ein beliebtes Mittel gegen Erkältungen ist die Süßholzwurzel. Der Inhaltsstoff Glycyrrhizin bietet den Bakterien und Viren Einhalt und unterstützt unser Immunsystem. Wenn man bereits eine Grippe eingefangen hat, hilft uns die Süßholzwurzel, die Krankheitsdauer kurz zu halten.

 

 

Magnolienrinde

Magnolienrinde

Gilt als höchst effektives Mittel gegen Angstzustände und beruhigt unsere Nerven. Studien belegen, dass durch die Magnolienrinde der Stresslevel gemindert wird, und das, ohne dass wir schlapp und müde werden.

 

 

Lerchensporne

Lerchensporne

Diese Pflanze hat sich aufgrund der entzündungshemmenden Wirkung einen hervorragenden Ruf in Japan erarbeitet. Auch gegen Schmerzen und Magenkrämpfe werden
Lerchensporne gerne angewendet. Ebenfalls ist die beruhigende
Wirkung auf das Nervensystem zu erwähnen.

 

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