Heilpflanze des Monats – Rotklee

Heilpflanze des Monats – Rotklee (Trifolium pratense). Rotklee, auch Wiesenklee genannt, ist eine Hülsenfrucht und gehört zur Familie der Schmetterlingsblütler. Aufgrund seines hohen Gehalts an Phytoöstrogenen ist Rotklee besonders bei Frauen beliebt, da er Menstruations- sowie Wechseljahresbeschwerden lindert.

Wie wird die Heilpflanze des Monats geerntet?

Der Rotklee blüht von Ende April bis Mitte Oktober. Dabei bildet die Pflanze einen kugelförmigen Blütenstand, der bis zu 2 cm lang werden kann und unzählige rosa Blüten hervorbringt. Die beginnende Reife erkennt man daran, dass der Blütenstand dunkel wird und die oberen Stängelteile absterben.

REZEPT: Sirup

250 g Rotkleeblüten pflücken. 1 Liter Wasser zum Kochen bringen, die Rotkleeblüten und den Saft einer Zitrone dazugeben und 10 Minuten kochen lassen. Beiseite stellen und zugedeckt 20 Minuten ziehen lassen. Die Blüten herausnehmen oder abseihen. 500 g Zucker zugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Danach durch ein feines Tuch abseihen und noch heiß in eine Flasche abfüllen. Den Sirup im gewünschten Verhältnis mit Wasser aufgießen und genießen. Gut verschlossen hält sich der Sirup im Kühlschrank einige Monate.

Vorkommen

Der Rotklee bevorzugt gemäßigte und subtropische Gebiete mit trockenen bis mäßig feuchten Wiesen. Am besten wächst er auf lehmigen und mineralischen Böden, er gedeiht aber auch auf Sand- und Torfböden; saure oder schlecht entwässerte Böden werden gemieden.

Wissenswertes

Rotklee hat die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft zu binden und so den Boden mit diesem wichtigen Pflanzennährstoff anzureichern. Dadurch verbessert Rotklee die Bodenqualität im Allgemeinen und die Bodenfruchtbarkeit im Besonderen.

Magisches

Pharmazeutisch am interessantesten sind am Rotklee die Isoflavone. Diese sekundären Pflanzenstoffe kommen außer im Klee auch in Sojapflanzen reichlich vor. Sie ähneln in ihrer chemischen Struktur den Östrogenen und werden deshalb auch als „Phytoöstrogene“ bezeichnet. Diese Phytoöstrogene wirken im Körper ähnlich wie „echte“ Östrogene, allerdings deutlich schwächer. Ihre Wirkung wird vor allem bei Wechseljahresbeschwerden gerne genutzt. Rotklee bzw. seine Inhaltsstoffe finden sich in hochwertigen Apothekenprodukten gegen Wechselbeschwerden. Rotklee liefert auch Vital- und Mineralstoffe, insbesondere Magnesium, Calcium, Kalium, Niacin (Vitamin B3), Thiamin (Vitamin B1) und Vitamin C

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