Der „Entzündungshemmer“ Kurkuma

In Asien wird Kurkuma schon seit Jahrtausenden als kulinarisches Genussmittel sowie als Heilmittel bei diversen Beschwerden angewendet. Bei uns gewinnt die Heilpflanze aktuell immer mehr an Wertschätzung.

 

Botanik

Die auch unter Gelbwurz oder Gelber Ingwer bekannte Pflanze gehört zu der Familie der Ingwergewächse. Sie stammt vermutlich aus Südasien, wird aber in vielen weiteren Regionen mittlerweile erfolgreich angebaut. Sie schmückt auch heimische Gärten und findet sich mittlerweile auch immer öfters auf dem Balkon wieder. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen und entwickelt dabei eine prächtige Krone. Es existieren dutzende diverse Arten von Kurkumapflanzen, bei denen sich die Kronen meist geringfügig farblich voneinander unterscheiden. Die Kurkumapflanze ist jedoch nicht nur etwas für unser Auge, sondern auch für unsere Gesundheit. Besondere Achtung wird dabei dem Kurkumarhizom gewidmet. Dieses weist äußerlich starke Ähnlichkeiten mit Ingwer auf, innerlich allerdings lässt sich der farbliche Unterschied schnell feststellen. Durch den Farbstoff Curcumin weist das Kurkumarhizom eine leicht gelblich-orange Färbung auf.

 

Geschichte

Bereits vor vielen Jahrhunderten wurden Berichte über die besondere Heilkraft der Pflanze verfasst. Manche Aufzeichnungen gehen sogar in das 7. Jahrhundert zurück. Insbesondere im heutigen China wurde die Pflanze schon damals geschätzt. Aber auch in anderen Regionen, wie im heutigen Indien ist Kurkuma schon seit langer Zeit ein fixer Bestandteil der Küche und der Heilkräuterkunde. Wann genau die Kurkumapflanze den Weg nach Europa fand, ist schwierig zu eruieren. Es wird vermutet, dass Seefahrer im 13. oder 14. Jahrhundert (manche Quellen sagen, dass der weltberühmte Seefahrer Marco Polo dabei involviert war) die Pflanze mit nach Europa brachten.

 

Wirkstoffe

Der wertvollste Inhaltsstoff der Kurkumapflanze ist das Curcumin. Weitere gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe von Kurkuma sind ebenso die ätherischen Öle, wie unter anderem Turmeron.

 

Heilwirkung

Kurkuma wird in sehr vielen verschiedenen Bereichen der natürlichen Heilkunde eingesetzt. Zum Beispiel als Unterstützung bei der Entgiftung unseres Körpers oder auch bei Verdauungsproblemen, indem die Fettverdauung gefördert wird. Der wichtige Wirkstoff Curcumin wirkt zugleich entzündungshemmend und antioxidativ. Daher wird dieser häufig und gerne bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Ebenfalls wird Kurkuma in diesen Fällen präventiv verwendet. Nicht zuletzt hat sich Kurkuma auch als natürliche Präventionsmaßnahme gegen freie Radikale eingesetzt.

 

Anwendung

In kleinen Mengen und in Kombination mit weiteren Gewürzmittel schmeckt Kurkuma vorzüglich. So findet man es in vielen Curry-Mischungen wieder. Konzentriert finden Sie Kurkuma auch in diversen Produkten in Ihrer Apotheke wieder. Meist in Kombinationen mit weiteren Wirkstoffen.

 

Kulinarik

Wie bereits vorhin erwähnt, beinhalten zahlreiche Curry-Mischungen bereits etwas Kurkuma. Als Gewürz wird es vor allem gerne zum Verfeinern von Fleischgerichten und als Geschmacksverstärker von Reisgerichten verwendet. Besonders häufig
wird Kurkuma auch in Verbindung mit Ingwer
verwendet. Zum Beispiel als wohlschmeckender Ingwer-­Kurkuma-Tee.

 

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