Das hilft gegen Ohrenschmerzen

Die Badesaison ist eröffnet! Egal ob am Meer, See oder im Schwimmbad, ein Tag am Wasser macht Spaß! Das Einzige, das uns dabei den Spaß verderben kann, sind Ohrenschmerzen. Doch dagegen gibt es wirksame Hilfe.

Schwimmen und Tauchen gehören in der warmen Jahreszeit zu den beliebtesten Sportarten der Österreicherinnen und Österreicher. Besonders Kinder haben ihren Spass, wenn sie im kühlen Nass herumtollen können. Aber Achtung: Gelangt Wasser (oder feuchter Sand) in den Gehörgang und verbleibt dort, wird ein idealer Lebensraum für Bakterien geschaffen. Sie können sich dort problemlos vermehren. Dadurch kann es zu einer Entzündung im äußeren Gehörgang kommen. Mediziner sprechen in diesen Fällen von der so genannten Badeotitis. Eine Badeotitis beginnt n den meisten Fällen mit einem banalen Juckreiz im Ohr. Stunden bis teilweise 1-2 Tage nach der Infektion setzen starke Ohrenschmerzen ein. Der Gehörgang ist rot und geschwollen. Die Ohrenschmerzen können sich dann über Tage bis hin zu Wochen hartnäckig halten. Die Freude am Urlaub ist somit schnell vorbei. Besonders häufig trifft die Badeotitis übrigens Kinder, sowie Personen, die gerne tauchen. Und das obwohl unser Ohr von Natur aus sehr gut auf Wasser und Feuchtigkeit vorbereitet ist und einen effektiven Schutz darstellt.

Oftmals wird fälschlicherweise auf Wattestäbchen zur Reinigung der Ohren gesetzt

Schon die Form des Ohres lässt es nicht zu, dass Unmengen von Wasser direkt auf unser Trommelfell prallen können (siehe Grafik S. 15). Neben der anatomischen Schutzfunktion des Ohres kommt mit dem Ohrenschmalz noch ein weiterer schützender Aspekt hinzu. Das Ohrenschmalz schützt nämlich vor Keimen und Bakterien. Viele sehen jedoch dieses Schmalz eher als Plage an, denn als Schutz. Zu oft wird Ohrenschmalz mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht und es wird mit allen Mittel versucht das Ohrenschmalz aus dem Gehörgang zu befördern. Damit kann man allerdings mehr Schaden anrichten, als das es eine unterstützende Funktion innehätte. Durch die Wattestäbchen wird das Ohrenschmalz, mitsamt den Hautschuppen und Bakterien, ins Innere gedrückt. Ein Pfropfen kann entstehen und die Gefahr einer Entzündung, die zu Ohrenschmerzen führt, nimmt zu. Dies gilt es unbedingt zu verhindern. Ein weiteres Risiko, durch das es zu Entzündungen kommen kann, ist Wasser im Ohr. Durch Wasser wird unser natürlicher Schutz im Ohr nämlich ausgewaschen. Erste Hilfe: Falls Sie nach dem Schwimmen Wasser in den Ohren spüren, reicht eine leichte seitliche Kopfhaltung und etwas am Ohrläppchen ziehen meist aus, um das überschüssige Wasser aus dem Ohr herauszubefördern.

Wasser im Ohr sollte nach dem Baden immer rasch entfernt werden.

Das-hilft-bei-Ohrenschmerzen

Ohrentropfen helfen beim raschen Trocknen und wirken gegen Bakterien

Sie können Ohrenschmerzen vorbeugen, indem Sie sich in Ihrer Apotheke nach Ohrentropfen erkundigen, die einen leichten Säuregehalt aufweisen. Dieser Säuregehalt verhindert das Wachstum der Bakterien und stellt den natürlichen Säuremantel des Außenohres wieder her. Dadurch werden die Bakterien unschädlich gemacht und schmerzhaften Entzündungen und Ohrenschmerzen wird vorgebeugt. Zusätzlich unterstützen spezielle Ohrentropfen auch beim Trocknen des Gehörgangs und bieten somit einen erweiterten Schutz für Ihre Ohren.

Damit der Badespass ein ungetrübter bleibt – für die ganze Familie!

Der Aufbau unserer Ohren

Chlor, das in Schwimmbädern verwendet wird, bietet keine
absolute Sicherheit vor Bakterien. Durch das Chlor kann sogar die natürlichen Fettschicht im Ohr zerstört werden und das Eindringen von Keimen erleichtert werden.

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