Winterkälte – Wenn die Gelenke schmerzen

Junge und alte Frau halten sich die Hände
Wenn die Gelenke schmerzen

 

Über das Phänomen der Wetterfühligkeit gibt es immer wieder heiße Diskussionen unter Experten und Betroffenen. Manch einer sieht durchaus einen Zusammenhang zwischen Föhn und Kopfschmerzen oder zwischen Kälte und Gelenkbeschwerden, andere wiederum bezweifeln diese Zusammenhänge, beziehungsweise sehen darin nur eine sogenannte „Scheinkausalität“. Befragt man die Betroffenen selbst, so lässt sich laut Studien klar feststellen, dass die Mehrheit der Menschen einen Zusammenhang zwischen besonderen Wetterbedingungen und dem Wohlbefinden verspürt. Insbesondere Gelenkschmerzen werden häufig in Zusammenhang mit dem Wetter gebracht. Mehrere Gründe verdeutlichen den Zusammenhang.

 

Kalte Temperaturen führen dazu, dass Personen mit Rheuma oder Arthrose die Schmerzen verstärkt spüren

Der Winter hat zwar wunderschöne Seiten, aber auf extreme Kälte und Feuchtigkeit könnten wohl die meisten von uns auch gerne verzichten. Besonders diejenigen, die ohnehin Probleme mit den Gelenken haben. Kalte Temperaturen vermindern die Durchblutung und verlangsamen den Stoffwechsel. Des Weiteren sorgt der Körper bei kälteren Temperaturen dafür, dass die lebenswichtigen Organe weiterhin gut durchblutet werden. Periphere Bereiche wie die Arme und Beine (und damit auch die Gelenke, die den meisten Personen Schwierigkeiten verursachen) werden sozusagen Nachrangig versorgt. Auch die Muskulatur leidet darunter. Schmerzen und Steifegefühl in den Gelenken ist die häufige Folge. Das Bewegen fällt schwerer. Häufig schont man sich daraufhin. Zu viel Schonung ist aber wiederum Gift für die Gelenke. Diese brauchen eine gewisse Aktivität, um in Schuss zu bleiben.

Ein weiterer möglicher Faktor, weshalb sich die Beschwerden zur Winterzeit bei vielen deutlicher sichtbar machen, ist der psychologische Effekt der etwas trüben Winterzeit.

Wenige Sonnenstunden und trübe Tage sind schlecht für unser Wohlbefinden

Solange der weiße Schnee, Weihnachtsmärkte und farbenprächtige Weihnachtsdekorationen das Stadt- und Landbild prägen, empfinden wir die Weihnachtszeit wohl alle als schöne Zeit. Wird aus dem Schnee in der Stadt jedoch grauer Matsch oder weicht er den kahlen Wiesen auf dem Lande, dann kann die Winterzeit auch durchaus etwas trostlos wirken. Die wenigen Sonnenstunden tragen einen weiteren Teil dazu bei. Die Kälte in Kombinationen mit den kurzen Tagen bringt viele von uns in eine schlechtere Stimmung. Und genaue diese Stimmung hat zur Konsequenz, dass viele Betroffene die Schmerzen verstärkt wahrnehmen. Der Kälte und dem schmuddeligen Winterwetter kann man nicht dauerhaft entweichen, muss man auch nicht. Denn es gibt Wege, um uns und unsere Gelenke gut durch die kalte Jahreszeit zu bringen!

 

Unser TIPP: Nehmen Sie sich zwei fixe Abende in der Woche Zeit, in der Sie ein aktives Programm gegen Gelenkbeschwerden einplanen.

 

Vier wesentliche Punkte, damit Ihre Gelenke auch über den Winter fit bleiben:

 

Achten Sie auf die Ernährung

Der Einfluss einer gesunden und ausgewogenen Ernährung auf unser Wohlbefinden ist mittlerweile unbestritten. Als einer der Gründe wird die Arachidonsäure vermutet. Diese Fettsäure befindet sich insbesondere in Fleisch, Ei und fettreichen Milchprodukten und gilt als entzündungsfördernd. Pflanzliche Lebensmittel sind hingegen frei von der entzündungsfördernden Arachidonsäure und sind daher bei entzündlichem Rheuma besonders zu empfehlen.

Bleiben Sie auch zur kalten Jahreszeit aktiv

Auch wenn es bei den kalten Außentemperaturen etwas ungemütlicher ist, aber Bewegung bleibt ein entscheidender Faktor im Kampf gegen Gelenkbeschwerden. Bewegung fördert die Durchblutung und stärkt unsere Muskulatur. Beides sind wichtige Faktoren für gestärkte Gelenke.

Auf Handschuhe nicht vergessen! Auch ein Hut tut gut! Über den Kopf geht viel Wärme verloren!

Pflanzliche Stoffe sind gut verträglich!

Zusätzlich zur bewussten Ernährung und neben schonender Bewegung und maßvoller sportlicher Tätigkeit haben sich auch pflanzliche Arzneimittel einen Namen in der Besserung von rheumatischen Beschwerden gemacht. Studien belegen, dass sich mit pflanzlicher Unterstützung die Entzündungen zurückbilden und die Schmerzen dadurch gelindert werden. Besonders der Gichtrose (Rhododendron) wird eine kräftige und nachhaltige Wirkung gegen Schmerzen und Entzündungen zugeschrieben.

Sauna, Massage und grüner Tee

Gönnen Sie sich gelegentlich eine Massage und/oder einen Saunabesuch. Dadurch wird Ihre Durchblutung gefördert und außerdem ist es auch schlicht und einfach angenehm. Sollten Sie kein erfahrener Saunagänger sein, befragen Sie Ihren Arzt, ob dies für Ihre Gesundheit wohltuend ist. Grüner Tee hat ebenso wie Honig entzündungshemmende Wirkstoffe, die eine Wohltat für unsere Gelenke sind.

 

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