Im Gespräch mit ÖSV-Star Christian Hirschbühl

Der 28-jährige Slalomspezialist, Christian Hirschbühl, ist rechtzeitig zur Weltmeisterschaft in Form gekommen und spricht mit APOVITAL über Erfolge, Gesundheit und Ziele.

Herr Hirschbühl, wollten Sie schon als Kind Skiprofi werden oder gab es damals andere Berufswünsche?

Ja, bereits in der Kindheit war es mein Traum Skirennfahrer zu werden. Jedoch, wie bei jedem Kind, war es vorerst nur ein Traum irgendwann im Weltcup zu starten. Im Alter von 15 Jahren musste ich mich zwischen Fußball und Skifahren entscheiden – und wie mein Beruf verrät, habe ich mich für den Einzelsport entschieden. Und was gibt es schöneres als seinen Kindheitstraum zu leben! 🙂

Gab es spezielle Vorbilder?

Durch dass ich Skirennläufer werden wollte, war als Kind natürlich Hermann Maier mein absolutes Idol. Sein unbändiger Wille, seine Art und Weise wie er den Skisport lebte, hat mich begeistert.

Was waren Ihre größten Erfolge bzw. Niederlagen und welche Ziele gibt es noch?

Meine größten Erfolge waren bisher: 4. Platz Wengen 2017, 7. Platz Kitzbühel 2016, 7. Platz Wengen 2019 und einige weitere Top 10 Platzierungen im Weltcup.
Niederlagen: Meine größte Niederlage hatte ich letztes Jahr hinzunehmen, als mein Trainer mir gesagt hat, dass ich den Olympiaslalom nicht bestreiten werde.
Ziele: Mein Ziel ist es nach wie vor Weltcuprennen zu gewinnen und meinen Traum weiterleben.

Gesundheit ist im Skisport immer ein großes Thema. Viele Läufer müssen ihre Karrieren vorzeitig beenden oder fahren ständig unter Schmerzen. Ist die Belastung (Jetlag, Terminkalender, PR Termine,…) zu groß?

Was ständige Schmerzen bedeuten, kann ich glücklicherweise nicht sagen. Als reiner Techniker (Slalom, Riesenslalom) ist der Weltcupkalender überschaubar und die Pausen ausreichend.

Besonders der Rücken scheint vielen Slalomläufern Probleme zu bereiten. Gibt es ein spezielles Rückentraining, um vorbeugend agieren zu können?

Ich glaube jeder Athlet bereitet sich sehr gewissenhaft und dementsprechend intensiv auf den Winter vor. Durch sehr
variantenreiches Training (Rumpf-, Kraft-, Ausdauer-, Geschicklichkeitstraierning, usw.) versucht man sich auf die Belastungen im Skisport vorzubereiten. Ich kann mich sehr glücklich schätzen, dass ich keine Rückenbeschwerden und dergleichen verspüre.

Neben den Rückenbeschwerden sieht man auch häufig verkühlte Athleten am Start. Wie gefordert ist das Immunsystem eines Spitzensportlers und gibt es spezielle Maßnahmen um Erkältungen vorzubeugen?

Das Immunsystem ist als Wintersportler enorm gefordert. Durch die täglichen Temperaturwechsel zwischen Kälte und Wärme wird der Körper extrem belastet. Als Athlet habe ich die Verantwortung gegenüber mir selbst, dass ich mich bestmöglich informiere und dementsprechend ausstatte (Ernährung, Supplemente, usw.). Durch meinen Sponsor Coldamaris bin ich, was das Thema Erkältung betrifft, bestens versorgt! 🙂

Was machten Sie, wenn Sie nicht auf Skiern stehen?

In der Freizeit genieße ich die Ruhe. Ich versuche mir Zeit für die Dinge zu nehmen, die im Winter zu kurz kommen (Familie, Freunde, usw.).

Christian Hirschbühl

Geboren am 19. April 1990 in Bregenz. Sein Weltcup-Debüt gab er am 17. Jänner 2015 im Slalom von Wengen.

2015 wurde er österreichischer Meister im Slalom und ist mittlerweile eine feste Größe im österreichischen Skiteam.

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