Die Kraft des Wassers – Energie und Kraft

Die Kraft des Wassers

Wasser ist ein Lebenselixier, gibt uns Energie und Kraft und wird auch zu therapeutischen Zwecken gerne verwendet. Hydrotherapie nennt sich dieser Therapiezweig.

Vielen Menschen auf der Welt ist der problemlose Zugang zu Trinkwasser in der heutigen Zeit leider (immer noch) verwehrt. Beinahe 800 Millionen Menschen hatten im Jahr 2015 laut der Caritas international keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Trotz intensiver Bemühungen verschiedenster Organisationen gehört das Gut Wasser in einigen Ländern weiterhin zu einem knappen Gut, das häufig aufwendig aufbereitet werden muss, damit es seine wichtigste Aufgabe erfüllen kann – uns vom Verdursten zu bewahren und mit notwendigen Mineralien zu versorgen..
Für uns ist sauberes Trinkwasser Normalität. Nur wenn einmal ein Wasserohr defekt ist und man für ein paar Stunden auf frisches Trinkwasser verzichten muss, bemerken wir, wie wichtig sauberes Trinkwasser tatsächlich ist. Wasser ist jedoch nicht nur notwendig, um unsere Körperfunktionen aufrecht zu erhalten, auch um eine Hygiene zu gewährleisten, die gegen Krankheitserreger Abhilfe schafft, ist es unerlässlich. Das Element Wasser kann aber noch viel mehr. So wird Wasser  gerne als unterstützendes Heilmittel „verwendet“.

Wasser hat eine reinigende Wirkung auf Körper und Geist

In diversen Therapiemaßnahmen wird das Element Wassers auf verschiedenste Art und Weise genutzt. Besonders im regenerativen Bereich werden gerne physiotherapeutische Maßnahmen ins Wasser „verlegt“. Die schonende Wirkung des Wassers auf die Gelenke ist dabei einer der wesentlichen positiven Faktoren. Zu viel medialer Aufmerksamkeit kam auch die japanische Trinkkur, die besagt, man sollte gleich nach dem Aufstehen eine gewisse Menge Wasser zu sich nehmen. Die Kur verspricht, dass sich diverse Leiden wie Bronchitis oder Kopfschmerzen dadurch bessern. Dem Wasser wird in diesem Falle ein reinigender Effekt auf die Organe nachgesagt. Gerade in der Volksheilkunde finden sich noch viele weitere Therapievorschläge, die das Element Wasser enthalten. Wir wollen uns nun einer speziellen Form der Hydrotherapie widmen, und zwar dem Wassertreten.

Besonders in Kurhäusern ist das Wassertreten eine beliebte Therapieform

Wassertreten, vielen besser bekannt unter Kneippen, kam in den letzten Jahren wieder zu großer Popularität. Dies führte dazu, dass es kaum noch ein Kurhaus gibt, wo diese Therapieform nicht angeboten wird. Die Bezeichnung Kneippen geht auf Sebastian Kneipp zurück, der bayrische Priester, der im 19. Jahrhundert diese Therapieform einer breiten Masse der Gesellschaft vorstellte. In den speziell für das Kneippen erbauten Becken ist das Wasser ca. zwischen 30 und 50 Zentimeter hoch und kühl.
So funktioniertʼs: Beim Wassertreten muss jeweils ein Fuß komplett das Wasser verlassen (Storchenschritt). Wichtig ist, dass das Kneippen barfuß durchgeführt wird, denn wie ein Zitat von Sebastian Kneipp besagt, leiden gerade die Füße besonders im Laufe des Lebens und brauchen daher direkte Erholung. Wassertreten wirkt abhärtend und die Durchblutung wird gefördert. Auch die Beinmuskulatur und die Venen werden gekräftigt. Hinzu kommt gerade im Sommer das angenehme Gefühl des kalten Wassers.
Anlagen zum Kneippen finden sich immer öfter auch bei speziellen Wanderpfaden wieder. Aber auch natürliche Gewässer eignen sich hervorragende zum Wassertreten, achten Sie jedoch wegen der Rutschgefahr auf den Untergrund. Daher ist eine Anlage zum Kneippen auch stets mit einer Stange zum Festhalten ausgestattet. Bevor Sie zum ersten Mal einen Kneipp-Versuch unternehmen, fragen Sie eine Experten um Rat.

Wir wünschen viel Vergnügen beim Wassertreten! \\ Aus APOVITAL 7/2017

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