Body Positivity

Selbstliebe war schon immer ein Thema in unserer Gesellschaft. Doch seit einigen Jahren scheinen sich die Gedanken rund um Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein usw. verstärkt zu haben.

Jugendliche und die Selbstliebe

Für viele Jugendliche ist es im Alter zwischen zehn und zwanzig Jahren eine große Herausforderung, sich selbst so zu akzeptieren, wie sie nun mal sind. Hier wird noch gar nicht von Selbstliebe gesprochen, sondern eher von Selbstakzeptanz. Denn zur Selbstliebe ist es ein weiter Weg, den wir nicht selten ein Leben lang bestreiten. Gerade in der Pubertät ist es schwierig, seinen Körper oder auch seine Persönlichkeit zu lieben. Der kindliche Körper wandelt sich schrittweise in einen erwachsenen. Plötzlich verändert sich die Stimme oder die Figur und das verunsichert. Aber keine Sorge, es geht allen so! Wenn man sich verändert, ist das kein Grund, sich nicht mehr zu akzeptieren oder zu lieben. Vielmehr gilt es unseren Körper oder unsere Persönlichkeit neu kennen und schätzen zu lernen. „Body Positivity“ ist ein Trend aus den USA mit dem Ziel, dass wir unseren Körper schätzen, ihn als einzigartig und wundervoll wahrnehmen und ihn gut behandeln.

Trend „Body Positivity“

Unter dem Hashtag #bodypositivity findet man Unmengen an Postings auf Instagram, Facebook und Co. Seit Jahren boomt das Thema vor allem in den sozialen Medien. Wo zuerst Bilder von jungen Männern und Frauen mit perfekten Körpern und topgestylten Haaren gepostet wurden, sieht man jetzt immer häufiger Bilder von ganz normalen Menschen: Frauen mit Dehnungsstreifen und kurviger Figur, aber auch Männer mit größerem Bauch und weniger starken Muskeln an den Armen oder an den Schultern.
Die Leute wollen damit zeigen, dass sie sich lieben, obwohl sie nicht dem gesellschaftlichen Ideal entsprechen. Frauen müssen nicht dünn und zierlich sein oder lange Haare haben, um schön zu sein. Männer müssen keinen breiten Oberkörper oder vollen Bart haben, um attraktiv zu sein. Denn die Schönheit liegt im Auge des Betrachters und der wichtigste Betrachter bist du selbst!

Der Weg zur Selbstliebe

Oft ist es ein unheimlich langer, nie enden wollender Prozess zur endgültigen Selbstliebe. Es gibt immer Merkmale, die man nicht so gerne an sich mag. Ob das nun der Po, der Bauch, die Arme oder auch die Nase ist. Aber es gibt auch viele Merkmale, die wir sehr an uns mögen. Vielleicht die schöne Augenfarbe oder auch die eigene Intelligenz. Viele Menschen lieben an uns Dinge, die uns selber gar nicht auffallen.
Vielleicht solltest du im Spiegel einmal nicht nur nach deinen Makeln suchen, sondern die Körperteile und Regionen betrachten, die du wirklich schön an dir findest. Jeder Mensch ist auf seine Art und Weise einzigartig, so auch du. Es gibt keinen zweiten auf dieser Welt, der so ist wie du, so aussieht wie du oder auch so denkt wie du. Nimm dir Zeit für dich und nimm das Leben manchmal nicht so ernst. Sei stolz auf dich selber und lächle. Es gibt nichts Schöneres als ein lächelndes Gesicht.


Schlankheitswahn adé

Glücklicherweise scheint es, dass der absolute Schlankheitswahn, der über Jahrzehnte geherrscht hat, zumindest etwas gebremst wurde. Für Models wurden in vielen Ländern bestimmte Richtlinien festgesetzt und wenn man zu wenig Gewicht auf die Waage bringt, darf man an den Modeshows nicht teilnehmen. Eine absolut notwendige Maßnahmen, denn Untergewicht bringt in etwa die gleichen gesundheitlichen Gefahren mit sich, wie dies mäßiges Übergewicht tut.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

%d Bloggern gefällt das: