Blutarmut durch Eisenmangel

Blutarmut führt zu häufiger Müdigkeit, lässt uns blass erscheinen und leichte Anstrengungen wie das Treppensteigen können schon zur Belastung werden.

Beginnen wir mit ein paar Fakten zum Blut: unser Blut besteht aus etwa 55 Prozent Blutplasma (u. a. Wasser, Salze, Vitamine) und zu 45 Prozent aus Blutzellen (u. a. rote und weiße Blutkörperchen). Fünf bis sechs Liter Blut sind durchschnittlich in einem Erwachsenen Körper ständig im Umlauf. Pausenlos wird das Blut das Herz angetrieben und dringt bis in die peripheren Körperzonen vor. Dabei übernimmt unser Blut mehrere, wichtige Aufgaben: So spielt das Blut eine wesentliche Rolle bei der Aufrechterhaltung unserer Körpertemperatur, bringt Nährstoffe und weitere Substanzen durch unseren Organismus und leitet Abfallprodukte an die Leber und Nieren. Zusätzlich sind die weißen Blutkörperchen sehr wichtig im Kampf gegen Krankheitserreger. Die Funktion der roten Blutkörperchen bedarf einer näheren Betrachtung.

Eisen ist ein essenzieller Bestandteil der roten Blutkörperchen

Rote Blutkörperchen sind zahlenmäßig die größte Gruppe an Zellen im Blut. Sie versorgen das gesamte Gewebe und alle Organe mit Sauerstoff. Für diese Aufgabe ist in den roten Blutkörperchen das Protein Hämoglobin hauptverantwortlich. Durch das enthaltene Eisen bekommen die roten Blutkörperchen und damit das gesamte Blut die Farbe. Ist die Zahl der roten Blutkörperchen vermindert oder der Hämoglobingehalt dieser roten Blutkörperchen zu gering, spricht man von einer Blutarmut oder „Anämie“. Eisenmangelanämie ist weltweit verbreitet, so sind bis zu 1,5 Milliarden Menschen davon betroffen. Blutarmut kann zum Beispiel auch durch Folsäuremangel entstehen (Folsäure ist an der Blutbildung im Knochenmark beteiligt).

Tritt Blutarmut auf, so kann der Sauerstofftransport im Körper nicht mehr optimal funktionieren. Betroffene leiden unter ständiger Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Konzentrationsschwäche oder auch Kopfschmerzen – auch blasse Hautfarbe ist ein mögliches Anzeichen.

Frauen und sportlich aktive Menschen haben einen erhöhten Eisenbedarf

Ursachen von Eisenmangel sind häufig Blutverlust, wie z. B. durch Menstruation, Blutungen im Verdauungstrakt sowie Verletzungen mit stark blutenden Wunden. Auch eine unzureichende Zufuhr von Eisen mit der Nahrung, z. B. bei Schlankheitskuren, und erhöhter Bedarf im Wachstum ist zu beachten. Selbiges gilt für Schwangerschaften und die Stillzeit. Während dieser Phasen erhöht sich der Bedarf an Eisen. Auch sportlich sehr aktive Menschen sollten besonders an eine ausreichende Versorgung mit Eisen denken.

Was tun bei Eisenmangel?

Brot, Fleisch und Gemüse gelten als unsere wichtigsten Eisenlieferanten. Zu den besten Eisenlieferanten zählen Austern, mit ca. 13 mg/100 Gramm. Dicht gefolgt von Linsen, Leber und weißen Bohnen. Auch Roggen enthält immerhin noch 5 mg/100 Gramm. Allerdings kann unser Körper im Regelfall nur einen Teil des zugeführten Eisens auch aufnehmen. Daher sind bei der Blutbildung, neben Eisen, weitere wichtige Mikronährstoffe zur Unterstützung vonnöten. Nur so können Blutbildung und Sauerstofftransport im Körper optimal funktionieren. Diese wichtigen Mikronährstoffe neben Eisen sind unter anderem:

  • Kupfer: notwendig für die Bildung des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin
  • Wichtige B-Vitamine für die Blutbildung: Vitamin B2, B12, Folsäure
  • Vitamin C: verbessert die Verwertbarkeit des Eisens

In Ihrer Apotheke finden Sie gezielt abgestimmte Nahrungsergänzungsmittel, die Sie mit allen wichtigen Mikronährstoffen versorgen, damit Ihr Blut die vielseitigen Aufgaben bestmöglich erledigen kann.

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